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Inhalt
SEO - was ist das?
Ausgangsbasis ist eine Liste
Wie ein Searchbot, Webcrawler oder
Spider funktioniert
Die Keystrings im Webauftritt
Einfluss des Designs
Suchmaschinen-Spam
Hidden Text
Cloaking
Doorway Pages
Das Ranking
Das Google™ PageRank™
Abfrage der Linkpopularität
Webverzeichnisse und Branchenportale
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Linktausch, PR-Artikel, Sponsoring
Aktualität, Umfang und Traffic
Spamming von Newsgroups, Foren,
Blogs und Guestbooks
Erfolgskontrolle und Transparenz
Vorgetäuschter, künstlicher Traffic
AdWords, AdSense, Yahoo Search Marketing
und das MIVA-Netzwerk
Seiten unter CMS-Verwaltung und Shops
Die Kostenfrage
Gesperrt! Was nun?
Quellen, weitere Links und ein Zauberspruch
Feedback
Anhang: Spezielle Linkfarmen
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Jede Firma, jede Organisation, jede Privatperson, die eine kommerzielle
oder private Webpräsenz unterhält, möchte auf jeden Fall eines: So viele
Besucher wie möglich bekommen. Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten.
Man kann sich auf Mund zu Mund Propaganda verlassen, man kann Inserate und
Banner schalten, man kann versuchen in Rundfunk und Fernsehen erwähnt zu
werden. Das hilft sicher alles, aber eines ist ganz sicher: Um im weltweiten
Netz gefunden zu werden, braucht man Einträge in den großen Suchmaschinen,
und zwar möglichst auf einem der vorderen Listenplätze.
Nur, wie kommt man da hin?
An jeder Ecke im Internet werden die Dienste von Suchmaschinen-Optimierern
angeboten, die traumhafte Positionierungen bei den Suchmaschinen versprechen.
Es gibt viele seriöse, aber auch viele unseriöse Angebote. Es gibt saubere und
unsaubere Methoden. Man kann auch sagen, das Geschäft mit der
Suchmaschinen-Optimierung ist zwielichtig, die Anbieter dieser Dienstleistung
haben keinen guten Ruf und sind auch nicht sonderlich beliebt, weder bei den
Suchmaschinen-Betreibern noch bei den Anwendern. Warum ist das so? Was macht
eigentlich ein Search Engine Optimizer (SEO)?
Die Webmaster-Guidelines von Google
Wenn Sie der Chef einer Firma sind, die ein Produkt zu verkaufen hat,
dann haben Sie eine Marketingabteilung. Die Marketingabteilung kümmert
sich darum, das Produkt richtig zu beschreiben, eine passende Käuferschicht
zu bestimmen und diese möglichen Käufer so gezielt wie möglich anzusprechen.
Wenn Sie eine Webpage in die Trefferlisten einer Suchmaschine bringen
wollen, gehen Sie ganz ähnlich vor. Als Erstes brauchen Sie eine Liste
von Begriffen, die Ihren Auftritt so treffend wie möglich beschreiben,
die Keystrings.
Vielleicht klingen die ersten Begriffe und Sätze, die Ihnen einfallen,
in etwa so: "Das ist Ihre Chance! Top-Qualität zu Top-Preisen! Besuchen
Sie den Marktführer! Wir sind Ihr Erfolgsgarant!" Das ist natürlich ganz
falsch. Als erstes müssen Sie lernen, sich vollständig in den Internet-Nutzer
hineinzuversetzen. Was wird der Mensch am Computer da draußen in die
Eingabezeile einer Suchmaschine schreiben? Wird er nach dem Marktführer
suchen? Sucht er einen Erfolgsgarant? Will er Top-Qualität? Nein, das
tut er nicht. Er denkt nicht daran. Der Sucher denkt überhaupt nicht in
Marketingbegriffen. Der Sucher gibt ein, zwei magere Merkmale ein, "rot",
"elektrisch" und "leise", fügt vielleicht bestenfalls noch "preisgünstig"
hinzu und macht dabei obendrein auch noch einige Schreibfehler. Die
Marketing-Chefin hat an der Uni gelernt, man soll den Kunden immer persönlich
ansprechen. Also schreibt sie in das description-Tag: "Besuchen Sie uns,
wir sind rund um die Uhr für Sie da!" Doch ihr Kunde sucht - bestenfalls -
ganz banal nach einem 24-Stundenservice.
Das ist also das Erste, was ein erfahrener SEO macht: Er erstellt Listen
mit Schlüsselbegriffen und treffenden Phrasen, die zu dem Auftritt passen.
Für diese Tätigkeit hat er entweder Gespür, Talent und Autorität, oder
er hat das nicht, dann ist er nicht gut. Er denkt sich in den Auftritt
und in das Angebot hinein und testet Hunderte von Suchabfragen. Er studiert
die Mitbewerber, prüft, wie diese sich präsentieren. Nachdem eine Liste
mit Keywords erstellt ist, die ganz auf das Verhalten der Internetnutzer
abgestimmt ist, stellt sich die Frage, wie man die Suchmaschinen dazu
bringt, auf diese Begriffe zu reagieren und die Webpräsenz zu listen.
Die Antwort lautet: Man muss die Searchbots anlocken und füttern.
In den allermeisten Fällen muss man seine Webseiten bei den großen Suchmaschinen
nicht anmelden. Die Suchmaschinenbetreiber lassen Tag und Nacht eigene
Programme, sogenannte Bots, Crawler oder Spider durch das Internet laufen,
die jeden Link verfolgen und jede verknüpfte Datei im Internet abscannen.
Der Spider von Google nennt sich Googlebot. Diese Scannerprogramme wandern
von Webserver zu Webserver und laden die verfügbaren Dateien herunter.
Dabei verhalten sie sich aber nicht wie ein Internet-Explorer.
Um Zeit und Bandbreite zu sparen, werden natürlich keine Grafiken und
keine Mediendateien angesehen, ausgewertet oder analysiert. Schrift in Grafik kann
und will der Crawler nicht lesen. Es werden keine Scripts interpretiert und
keine Framesets aufgebaut. Der Webcrawler liest einfach nur, was im Klartext
dasteht. Wenn er Text findet, dann untersucht er den Context und baut
markante Worte in seinen Suchindex ein. Wenn er einen Hyperlink findet,
dann merkt er ihn sich und besucht das Ziel als eine seiner nächsten
Aufgaben. Wer sich einen Eindruck vermitteln will, wie so ein Webcrawler
die eigenen Seiten sieht, kann sich das Programm Lynx herunterladen. Lynx
ist ein Internetbrowser, der als Kommandozeilenprogramm vollständig im
Textmodus arbeitet.
Homepage von Lynx
Dynamische Seiten eines Internetauftritts, die "on the fly" erzeugt werden,
können für den Searchbot ein Problem darstellen. Oft will der Webprogrammierer
auf das Verhalten des Benutzers entsprechend reagieren und eine Seite zeigen,
deren Inhalt von den Eingaben des Benutzers abhängig ist. Wenn der Inhalt
einer Seite von submitteten GET- oder, schlimmer noch, von POST-Daten
abhängig ist, kann es sein, dass der Searchbot die Seite niemals zu sehen
bekommt. Es gibt eine einfache Grundregel: Ein Webcrawler macht keine
Benutzereingaben. Was man in einem Webauftritt nicht mit einfachen Mausklicks
erreichen kann, sieht die Suchmaschine möglicherweise niemals.
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